TRSC - Der Triplochiton scleroxylon ist eine von zwei Pflanzenarten der Gattung Triplochiton aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie ist in Afrika beheimatet. Abachi ist beispielsweise im deutschsprachigen Raum der gebräuchliche Handelsname des Holzes; Handelsnamen des Holzes sind beispielsweise auch Samba, Obeche, African whitewood oder Ayous.
Beschreibung
Die aschgraue oder gelblich-braune, 7 bis 30 mm dicke Borke ist anfangs glatt und später schuppig und rissig; sie besitzt oft vertikale Linien von Lentizellen. Junge Bäume besitzen eine zylindrische Krone und sind bis fast zur Basis beblättert. Später besitzen die Bäume eine hohe, dichte, kugelige Krone mit nicht weit ausgebreiteten Ästen, die bei alten Bäumen oben flach endet.
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind selten 1,5 bis meist 3 bis 10 cm lang gestielt. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge und Breite von 10 bis 20 cm handförmig gelappt bis gespalten, mit fünf bis sieben Blattlappen mit pfeilförmiger sowie fünf- bis siebennerviger Spreitenbasis; sie sind an Jungbäumen oft größer und tiefer gespalten. Die eiförmigen, dreieckigen oder länglichen und ganzrandigen Blattlappen besitzen ein gerundetes, stumpfes bis spitzes oberes Ende.
Die Blattflächen besitzen anfangs braune Sternhaare, werden aber bald kahl. Die 2 bis 4 cm langen Nebenblätter fallen früh ab und hinterlassen eine ringförmige Blattspur. Beschreibung des Holzes Das Kernholz ist weiß bis hellgelb und scharf abgegrenzt vom bis zu 15 cm dicken Splintholz. Frisch geschlagenes, feuchtes Holz besitzt einen unangenehmen Geruch, der beim Trocknen verschwindet. Das leichte Holz, Satinholz, ist einfach zu bearbeiten. Sägemehl kann Allergien verursachen. Das Holz ist nicht haltbar, denn es wird von Termiten, Käfern und Pilzen befallen.
Verwendung des Holzes
Das Vollholz wird beispielsweise für Leisten, Profilhölzer, Modelle und Prothesen verwendet. Es wird eingesetzt für Leichtbauteile im Karosserie- und Saunabau, für Bilderrahmen und für Verpackungen. Es wird auch als Furnier oder Sperrholz hergestellt. In den 1970er Jahren wurde Abachi auch im Orgelbau verwendet, um daraus Holzpfeifen herzustellen. Nachdem jedoch bekannt wurde, dass Abachi meist durch Raubbau gewonnen wird, setzte ein Prozess des Umdenkens ein, im Zuge dessen wieder vermehrt traditionelle einheimische Holzarten, wie z. B. Eiche, Buche, Ahorn, Kiefer und Fichte verwendet wurden.
Vorkommen
Triplochiton scleroxylon ist im tropischen immergrünen und halbimmergrünen Regenwald südlich des Sahel von Senegal bis Angola verbreitet. Hauptsächliche Vorkommen sind im tropischen Westafrika in der Elfenbeinküste (dort „Samba“ genannt), Ghana („Wawa“), Nigeria („Obeche“) und Kamerun („Ayous“), der Zentralafrikanischen Republik, Sierra Leone, der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Kongo.
Das deutsche Bundesamt für Naturschutz (BfN) rät von der Verwendung dieses Holzes ab. Einem 2007 veröffentlichten Bericht zufolge erfolgt der Abbau von Abachi aus dem zentralafrikanischen Becken vor allem durch eine planmäßige Ausbeutung und durch Entnahme der wertvollsten Bäume. Durch die von den Holzfällern angelegten Straßen dringen außerdem Wilderer in die bisher unberührten Wälder ein und jagen Wildtiere, wodurch v. a. Affen und Antilopen an den Rand der Ausrottung geraten sind.
Inzwischen ist Abachi auch mit FSC-Zertifizierung erhältlich. Dadurch können ökologische Risiken vermindert werden.
Eigenschaften | |
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Kurzzeichen | TRSC - alt ABA |
Rohdichte Darrtrocken g/cm3 | 0,36 |
Mittlere Rohdichte u=12% g/cm3 | 0,39 |
Schwindmaß radial in % |
0,11 |
Schwindmaß tangential in % |
0,19 |
Mittlere Bruchfestigkeit bei Druck N/mm2 |
30 |
Mittlere Bruchfestigkeit bei Biegung N/mm2 |
60 |
Elastizitätsmodul E II N/mm2 |
6000 |