Frisch hergestellte Furniere haben wegen des Dämpfens bzw. Kochens einen hohen Feuchtegehalt. Deshalb werden Sie getrocknet.
Die Trocknung geschieht durch:
- Natürliche Trocknung
- Künstliche Trocknung
Merke: Furniere werden auf ca. 10% Restfeuchte getrocknet, da sie sich sonst verfärben, verstocken oder verwerfen.
Natürliche Furniertrocknung
Die natürliche Trocknung ist eine äußerst schonende Behandlung.
Die Furniere kommen in Trockenkammern wo sie in Regalen einzeln gelagert werden.
Nachteile:
- sehr arbeitsintensiv
- sehr zeitintensiv
Bei der industriellen Herstellung sind diese Nachteile nicht von Bedeutung
Da das Holz meist zu hart und zu spröde ist, kommen die Blöcke vor der Furnierherstellung in Dämpf- oder Kochgruben. Dort werden sie mit Dampf besprüht oder liegen in heißem Wasser. Diese Behandlung kann mehrere Stunden oder Tage dauern. Bei den meisten Holzarten tritt dadurch eine Verfärbung ein.
Künstliche Furniertrocknung
Die künstliche Furniertrocknung wird in so genannten Durchlauftrocknern durchgeführt. Dies geschieht bei den vollautomatischen Trocknern durch programmgesteuerte Abläufe.
Dabei sind folgende Punkte zu beachten:
- Holzart
- Anfangsfeuchte
- Furnierdicke
Während der Trocknungsphase durchlaufen die Furniere 4 verschiedene Klimazonen.
Trocknertypen
Zum Einsatz kommen verschieden Trocknertypen:
- Rollenbahn- und Endlostrockner für Schälfurniere
- Band- und Bügeltrockner für gemesserte Furniere
Furniere richtig lagern
Furnierlagerräume sollten keine großen Temperatur- und Luftfeuchteschwankungen aufweisen.
Es gilt:
- Luft zu trocken = Furniere werden spröde und brüchig.
- Luft zu feucht = Furniere werden wellig und stockig.
Merke: Furniere dürfen niemals direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden, da sie sonst ausbleichen oder nachdunkeln.
In einem Furnierlagerraum muss Ordnung gehalten werden.