Oberflächenbearbeitung
Oberflächenmittel und ihre Verarbeitung
Lacke zur Verwendung im Tischlerhandwerk: Eine umfassende Übersicht
Im Tischlerhandwerk sind Lacke ein unverzichtbares Überzugsmittel, um Holzoberflächen nicht nur optisch aufzuwerten, sondern auch vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, UV-Strahlung oder mechanischer Beanspruchung zu schützen. Sie dienen sowohl funktionalen als auch ästhetischen Zwecken und spielen eine entscheidende Rolle bei der Veredelung und dem Schutz von Holzprodukten. In diesem Beitrag geben wir eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen Lacktypen, ihre Anwendung und Verarbeitung sowie wichtige Prüfsiegel und Zertifikate.
Chemisch härtend und physikalisch trocknend
Lacke lassen sich grob in zwei Hauptkategorien einteilen: chemisch härtende und physikalisch trocknende Lacke. Diese Unterscheidung ist besonders wichtig, da sie sowohl die Verarbeitung als auch die späteren Eigenschaften der Oberfläche beeinflusst. Chemisch härtende Lacke sind ideal für hohe Beanspruchung und Langlebigkeit, während physikalisch trocknende Lacke durch ihre einfachere Anwendung und ökologische Vorteile überzeugen. Beide Systeme bieten spezifische Vorteile und sind für unterschiedliche Anwendungen geeignet.
Chemisch härtende Lacke
Diese Lacke härten durch eine chemische Reaktion, bei der die Moleküle des Bindemittels miteinander vernetzt werden. Dies geschieht häufig durch die Zugabe eines Härters oder durch externe Einflüsse wie Wärme oder UV-Strahlung.
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PU-Lacke (Polyurethan-Lacke):
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Eigenschaften: Hervorragende mechanische Beständigkeit, hohe chemische Resistenz.
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Anwendung: Besonders geeignet für stark beanspruchte Oberflächen wie Tischplatten oder Küchenmöbel.
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Epoxidharzlacke:
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Eigenschaften: Extrem widerstandsfähig gegen Chemikalien und Abrieb.
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Anwendung: Häufig im industriellen Bereich, z. B. für Arbeitsplatten oder Bodenbeschichtungen.
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Acid-Catalyzed-Lacke (AC-Lacke):
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Eigenschaften: Schnelle Härtung, hohe Härte, geeignet für Innenbereiche.
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Anwendung: Möbeloberflächen mit hohen optischen und haptischen Anforderungen.
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UV-härtende Lacke:
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Eigenschaften: Härten unter UV-Licht aus, sehr schnelle Trocknung, umweltfreundlicher durch geringeren Lösemittelanteil.
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Anwendung: Massivholz- und Furnieroberflächen, besonders in der industriellen Serienfertigung.
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Physikalisch trocknende Lacke
Bei diesen Lacken erfolgt die Trocknung durch das Verdunsten von Lösemitteln oder Wasser. Der Lack bleibt thermoplastisch, was bedeutet, dass er durch Wärme erneut weich werden kann.
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Nitrozelluloselacke (NC-Lacke):
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Eigenschaften: Schnell trocknend, einfache Verarbeitung, gute Schleifbarkeit.
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Anwendung: Traditionelle Holzoberflächen, beispielsweise bei restaurierten Möbeln.
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Acryl-Lacke:
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Eigenschaften: Gute UV-Beständigkeit, klare Farbgebung, geringe Vergilbungsneigung.
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Anwendung: Innen- und Außenbereiche, insbesondere bei hellen Holzarten.
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Wasserbasierte Lacke:
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Eigenschaften: Umweltfreundlicher, da sie auf Wasser statt auf Lösemitteln basieren.
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Anwendung: Vielfältige Einsatzmöglichkeiten, insbesondere in ökologisch orientierten Werkstätten.
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Alkydharzlacke:
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Eigenschaften: Gute Wetterbeständigkeit, elastisch.
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Anwendung: Fenster, Türen und andere Bauelemente im Außenbereich.
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Lackauftragsverfahren
Die Wahl des Lackauftragsverfahrens ist ein zentraler Aspekt bei der Verarbeitung von Lacken, da sie die Oberflächenqualität, die Effizienz des Arbeitsprozesses und den Materialverbrauch maßgeblich beeinflusst. Unterschiedliche Verfahren sind für spezifische Anwendungen und Werkstücke besser geeignet. Hier sind die gängigsten Methoden:
Streichen
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Vorteile: Kostengünstig, einfach anzuwenden, keine speziellen Geräte notwendig.
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Anwendung: Kleinere Flächen, Detailarbeiten oder Restaurationen.
Rollen
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Vorteile: Gleichmäßige Schichtdicke, effizient für größere Flächen.
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Anwendung: Flächige Bauteile wie Türen oder Plattenmaterialien.
Spritzlackierung
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Vorteile: Sehr gleichmäßige und glatte Oberflächen, geeignet für komplexe Geometrien.
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Anwendung: Hochwertige Möbeloberflächen, Serienproduktion.
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Varianten:
- Airless-Verfahren: Für dickflüssige Lacke, hoher Materialauftrag.
- Airmix-Verfahren: Kombination aus Druck und Luftzerstäubung für feine Ergebnisse.
- HVLP (High Volume Low Pressure): Minimiert Overspray, ideal für Detailarbeiten.
Tauchen
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Vorteile: Vollständige und gleichmäßige Beschichtung auch an schwer zugänglichen Stellen.
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Anwendung: Kleinere Bauteile oder Serienfertigung.
Walzenauftrag
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Vorteile: Hohe Effizienz, gleichmäßige Schichtdicken.
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Anwendung: Vor allem in der industriellen Fertigung von Plattenmaterialien.
Viskosität
Die Viskosität von Lacken ist ein entscheidender Faktor, der die Verarbeitungseigenschaften und die Qualität des Lackauftrags beeinflusst. Die Viskosität beschreibt den Widerstand einer Flüssigkeit gegen das Fließen. Sie wird oft als Maß für die "Zähflüssigkeit" eines Lackes wahrgenommen. Sie hängt von der Zusammensetzung des Lackes (Harze, Lösemittel, Additive) und der Temperatur ab.
Bedeutung der Viskosität bei Lacken
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Verarbeitung: Die richtige Viskosität sorgt dafür, dass der Lack gleichmäßig aufgetragen werden kann, ohne zu verlaufen oder zu spritzen.
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Oberflächenqualität: Eine optimale Viskosität führt zu glatten, einheitlichen Oberflächen ohne Tropfnasen, Krater oder Streifenbildung.
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Applikationstechniken: Unterschiedliche Verfahren (z. B. Spritzen, Streichen, Rollen) erfordern spezifische Viskositätsbereiche.
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Trocknung: Eine zu hohe Viskosität kann die Trocknung verlangsamen, während eine zu niedrige Viskosität zu einer unzureichenden Schichtdicke führen kann.
Messung der Viskosität
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Becher-Viskosimeter: Weit verbreitet ist die Messung mit einem DIN-4-Becher oder einem Ford-Becher. Dabei wird die Zeit gemessen, die der Lack benötigt, um durch eine standardisierte Öffnung zu fließen (z. B. in Sekunden).
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Rotationsviskosimeter: Präzisere Messgeräte, die den Fließwiderstand unter definierten Bedingungen messen.
Anpassung der Viskosität
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Verdünnung: Lösemittel oder Wasser werden hinzugefügt, um die Viskosität zu reduzieren. Dies ist besonders beim Spritzauftrag wichtig.
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Temperaturanpassung: Höhere Temperaturen reduzieren die Viskosität, während niedrigere Temperaturen sie erhöhen. Dies sollte bei der Lagerung und Anwendung beachtet werden.
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Thixotropie: Einige Lacke sind thixotrop, was bedeutet, dass ihre Viskosität bei Bewegung (z. B. Rühren oder Auftragen) abnimmt, aber im Ruhezustand wieder ansteigt.
Beispiele für optimale Viskosität
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Spritzen: 18–22 Sekunden im DIN-4-Becher.
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Streichen oder Rollen: Höhere Viskositäten, oft 50 Sekunden oder mehr, um ein Verlaufen zu verhindern.
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Tauchen oder Fluten: Sehr niedrige Viskositäten (10–15 Sekunden im DIN-4-Becher), um eine vollständige Benetzung zu ermöglichen.
Die Viskosität ist ein entscheidender Parameter bei der Verarbeitung von Lacken. Eine sorgfältige Einstellung und Kontrolle der Viskosität sorgt für eine einfache Verarbeitung, hochwertige Oberflächen und einen effizienten Materialeinsatz. Besonders wichtig ist dabei die Berücksichtigung der Applikationstechnik und der Umgebungsbedingungen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Prüfsiegel und Zertifikate
Für die Qualität und Sicherheit von Lacken spielen Prüfsiegel und Zertifikate eine wichtige Rolle. Sie geben Tischlern und Endkunden Sicherheit hinsichtlich Umweltverträglichkeit, Emissionen und Haltbarkeit.
Blauer Engel
Dieses Siegel kennzeichnet umweltfreundliche Lacke mit geringer Lösemittelbelastung. Es ist besonders bei wasserbasierten Produkten verbreitet.
DIN-Normen
Lacke können nach verschiedenen DIN-Normen geprüft sein, wie etwa DIN 68861, die den Widerstand gegen chemische und mechanische Belastungen definiert.
FSC- und PEFC-Zertifizierung
Während diese Siegel primär für Holzprodukte stehen, können sie auch auf nachhaltige Lackprodukte hinweisen, die mit zertifiziertem Holz verarbeitet werden.
EN 71-3 (Sicherheit von Spielzeug)
Lacke mit dieser Zertifizierung sind für Oberflächen geeignet, die mit Kindern in Kontakt kommen, beispielsweise Spielzeug oder Kindermöbel.
Zusammenfassung und Fazit
Lacke im Tischlerhandwerk sind vielseitig und unverzichtbar. Die Wahl zwischen chemisch härtenden und physikalisch trocknenden Systemen hängt von den spezifischen Anforderungen des Projekts ab. Während chemisch härtende Lacke durch ihre Robustheit überzeugen, bieten physikalisch trocknende Varianten oft eine einfachere Verarbeitung und ökologische Vorteile.
Die Auswahl des passenden Lackauftragsverfahrens sowie die Berücksichtigung von Prüfsiegeln tragen wesentlich dazu bei, hochwertige und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Egal, ob es um die Restaurierung antiker Möbel oder die Herstellung moderner Innenausstattung geht – mit dem richtigen Lack und der passenden Technik können Tischler die Langlebigkeit und Ästhetik ihrer Werke sicherstellen. Dabei spielt auch die geplante Nutzung des Objekts eine wichtige Rolle, da sie die Anforderungen an den Lack und dessen Eigenschaften wesentlich beeinflusst. Ergänzend bieten moderne Prüfsiegel Orientierung, um umweltfreundliche und gesundheitlich unbedenkliche Produkte auszuwählen.
Oberflächenmittel und Oberflächenbearbeitung
Die wichtigsten Mittel und Techniken
Im Tischlerhandwerk spielt die Bearbeitung und Veredelung von Holzoberflächen eine zentrale Rolle. Von der Optik bis zur Haltbarkeit bestimmt die Wahl der richtigen Oberflächenbehandlung wesentlich die Qualität und Funktion eines Werkstücks. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Methoden und Materialien.
Warum Oberflächenbearbeitung?
Die Bearbeitung von Holzoberflächen hat mehrere Ziele:
Holz wird vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, Schmutz und UV-Strahlung geschützt.
Durch Farbanpassungen oder Glanzeffekte lässt sich das Erscheinungsbild optimieren.
Eine angenehme und gleichmäßige Oberfläche steigert die Wertigkeit des Werkstücks.
Die wichtigsten Oberflächenmittel
Lacke
Chemisch
Lacke sind vielseitig einsetzbar und bieten eine widerstandsfähige Oberfläche. Sie können in unterschiedlichen Glanzgraden (matt, seidenmatt, glänzend) aufgetragen werden.
Vorteile: Hoher Schutz gegen mechanische Belastungen und Feuchtigkeit.
Anwendung: Mit Pinsel, Rolle oder Sprühgerät.
Typen: Wasserbasierte Lacke, Lösungsmittellacke, PU-Lacke.
Methoden der Oberflächenberabeitung
Das Schleifen ist der erste und wichtigste Schritt, um eine glatte Oberfläche zu schaffen. Neben dem Schleifen wird auch der Putzhobel eingesetzt, um Unebenheiten präzise zu entfernen und eine saubere, glatte Oberfläche zu erzielen. Eine weitere wichtige Technik ist die Verwendung der Ziehklinge. Mit diesem handlichen Werkzeug werden feine Späne abgetragen, was besonders für die Endbearbeitung und das Glätten kleinerer Flächen geeignet ist. Ziehklingen ermöglichen ein kontrolliertes Arbeiten, selbst an schwierigen Stellen, und schaffen eine Oberfläche, die oft keinen zusätzlichen Schliff mehr erfordert.
Werkzeuge: Handschleifpapier, Schwingschleifer, Excenterschleifer
Das Entharzen von Holz ist ein wesentlicher Schritt, um Harzansammlungen zu entfernen, die spätere Oberflächenbehandlungen beeinträchtigen können. Harz kann die Haftung von Lacken oder Ölen reduzieren und zu ungleichmäßigen Ergebnissen führen.
Entharzungsmittel
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Lösungsmittel: Spezielle Harzlöser auf Basis von Alkohol oder Terpentin entfernen überschüssiges Harz effektiv.
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Neutralreiniger: Milde Reiniger eignen sich für weniger harzreiche Hölzer und bieten eine umweltfreundlichere Alternative.
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Natürliche Entharzungsmittel: Zitronensäurelösungen oder heißes Wasser mit Seife können für schonende Anwendungen genutzt werden.
Methoden der Entharzung
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Manuelles Entfernen: Mit einem Spachtel oder einer Bürste wird das Harz vorsichtig abgeschabt.
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Chemische Behandlung: Auftragen des Entharzungsmittels mit einem Tuch oder Schwamm, anschließend gründliches Abwischen.
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Hitzeanwendung: Durch Erwärmen mit einem Heißluftföhn oder Dampfreiniger wird das Harz gelöst und kann leichter entfernt werden.
Tipps zur Entharzung
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Vorbereitung: Das Holz vor der Behandlung gründlich reinigen, um Staub und Schmutz zu entfernen.
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Nachbehandlung: Nach dem Entharzen das Holz abschleifen, um eine optimale Oberfläche für die weitere Bearbeitung zu schaffen.
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Holzart beachten: Nicht alle Hölzer reagieren gleich auf Entharzungsmittel. Vorab an einer unauffälligen Stelle testen.
Warum wird gewässert?
Das Wässern von Holz ist ein essenzieller Schritt, um Fasern, die sich beim Schleifen aufstellen, vor der Endbehandlung zu glätten. Dadurch wird vermieden, dass diese Fasern später durch Feuchtigkeit aufquellen und die Oberfläche rau erscheint. Das Wässern hilft zudem, eine gleichmäßige Aufnahme von Beizen und Lacken zu gewährleisten.
Wie wird gewässert?
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Vorbereitung: Die Holzoberfläche muss sauber und staubfrei sein.
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Wasser auftragen: Mit einem sauberen Schwamm, einem Tuch oder einer Sprühflasche wird das Wasser gleichmäßig aufgetragen. Es sollte keine Pfützenbildung entstehen.
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Trocknen lassen: Das Holz vollständig trocknen lassen, bis es seine ursprüngliche Farbe wieder annimmt.
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Nachschliff: Die aufgestellten Fasern werden mit feinem Schleifpapier (z. B. 240er oder 320er) vorsichtig abgeschliffen.
Tipps zum Wässern:
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Für gleichmäßige Ergebnisse immer in Richtung der Maserung arbeiten.
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Bei wasserbasierten Lacken ist das Wässern besonders wichtig, da sie die Holzfasern stärker anheben können.
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Verwenden Sie destilliertes Wasser, um Kalkflecken auf empfindlichen Hölzern zu vermeiden.
Polieren sorgt für einen hohen Glanzgrad und verstärkt den Schutz der Oberfläche.
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Werkzeuge: Poliermaschinen, Polierpads.
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Mittel: Polierwachse, Polieröle.
Lasuren sind ideal für den Schutz im Außenbereich und betonen die Holzstruktur.
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Vorteile: Schutz vor UV-Strahlen und Witterung.
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Anwendung: Auftragen mit Pinsel oder Rolle.
Das Grundieren dient dazu, die Saugfähigkeit des Holzes zu regulieren und eine gleichmäßige Basis für weitere Beschichtungen zu schaffen.
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Vorteile: Verbessert die Haftung von Lacken und Farben, reduziert das Risiko von Fleckenbildung.
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Anwendung: Mit einem Pinsel, einer Rolle oder einem Sprühgerät wird die Grundierung gleichmäßig aufgetragen. Nach dem Trocknen erfolgt ein leichter Zwischenschliff, um aufgestellte Holzfasern zu entfernen.
Das Patinieren ist eine Technik, bei der die Oberfläche künstlich gealtert wird, um ihr Charakter und Tiefe zu verleihen.
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Vorteile: Betont die Maserung und verleiht dem Holz ein rustikales oder antikes Aussehen.
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Methoden:
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Mechanische Patinierung: Mit Drahtbürsten oder Schleifwerkzeugen werden gezielt Gebrauchsspuren simuliert.
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Chemische Patinierung: Spezielle Beizen oder Oxidationsmittel reagieren mit dem Holz und erzeugen Farbschattierungen.
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Farbauftrag: Dünne Farbschichten oder Lasuren werden aufgetragen und teilweise wieder entfernt, um einen ungleichmäßigen Effekt zu erzielen.
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Tipp: Immer an einer unauffälligen Stelle testen, um den gewünschten Effekt zu prüfen.
Eine Versiegelung bietet einen besonders starken Schutz und wird oft bei stark beanspruchten Oberflächen angewendet.
- Beispiele: Parkettversiegelung, Arbeitsplattenversiegelung.
Schleifmittel und Anwendung
Körnung | Anwendung | Schliff |
80er | Grobschliff, Entfernen von Lacken oder gröberen Unebenheiten | Grober Schliff |
120er | Zwischenschliff für eine gleichmäßige Oberfläche | Mittlerer Schliff |
240er | Feinschliff vor der Endbehandlung | Feinschliff |
320er+ | Sehr feiner Schliff für besonders glatte Ergebnisse | End- oder Zwischenschliff |
Vorbereitung der Oberflächen
Vor der eigentlichen Oberflächenbearbeitung sind sorgfältige Vorarbeiten notwendig, um eine gleichmäßige und hochwertige Endbehandlung zu gewährleisten:
Entfernen von Klebstoffresten
Klebereste können spätere Beschichtungen stören und müssen vollständig entfernt werden, z. B. durch Abschaben oder den Einsatz von Lösungsmitteln. Nachfolgend eine Übersicht für verschiedene Klebstoffarten und deren Entfernungsmöglichkeiten:
Klebstoffart | Entfernungsmöglichkeiten |
Glutinleim | Mit Oxalsäure, Kleesäure oder Seifenlösungen behandeln, um Rückstände zu lösen. Anschließend die Klebstoffreste vorsichtig mechanisch entfernen, beispielsweise durch Abschaben. Nach der Behandlung das Holz gründlich mit Wasser abwaschen und trocknen lassen, um Rückstände der verwendeten Substanzen zu entfernen. |
Kaseinleim | Mit alkalischen Lösungen wie Ammoniak oder Soda behandeln, anschließend mechanisch entfernen. |
PVAC - Klebstoffe | Frische Rückstände mit warmem Wasser behandeln, abgebundene Rückstände mit Aceton oder anderen Lösungsmitteln lösen und anschließend mechanisch entfernen. |
Kondensations- und Reaktionsklebstoffe | Lassen sich nicht entfernen. Mechanisch abschleifen oder abtragen, eventuell mit speziellen Lösungsmitteln anlösen. |
Fleckentfernung
Harzflecken, Wasserflecken oder Verunreinigungen sollten mit geeigneten Reinigungsmitteln behandelt werden.
Harzflecken: Mit Terpentin oder Harzlöser entfernen.
Wasserflecken: Mit Oxalsäurelösung oder leichtem Anschleifen behandeln.
Fett- und Ölflecken: Mit Lösungsmitteln wie Aceton oder einem fettlösenden Reiniger säubern.
Allgemeine Verunreinigungen: Mit einer milden Seifenlösung und einem weichen Tuch reinigen.
Ausbessern von Vertiefungen
Kleinere Schäden oder Vertiefungen werden mit Holzkitten oder Spachtelmasse aufgefüllt und nach dem Trocknen abgeschliffen.
Kitte und Auskitten
Das Auskitten ist eine wichtige Technik, um kleinere Beschädigungen, Risse oder Vertiefungen in der Holzoberfläche auszugleichen. Es sorgt für eine glatte, makellose Basis für die Endbehandlung.
Arten von Kitten:
Holzpaste: Fertige Kitte, die in verschiedenen Farbtönen erhältlich sind und direkt verwendet werden können.
Lösungsmittelbasierte Kitte: Schnell trocknend und gut schleifbar, ideal für kleinere Reparaturen.
Zweikomponentenkitt: Bestehend aus einer Basis und einem Härter, besonders stabil und für größere Ausbesserungen geeignet.
Selbstgemachte Kitte: Eine Mischung aus Schleifstaub und Holzleim, die perfekt an die Farbe des Werkstücks angepasst werden kann.
Anwendung
Die beschädigte Stelle reinigen und von Staub befreien.
Den Kitt mit einem Spachtel gleichmäßig auftragen und überschüssiges Material abnehmen.
Nach dem Trocknen die Stelle glatt schleifen, um eine einheitliche Oberfläche zu erhalten.
Tipp: Den Farbton des Kitts sorgfältig auswählen oder anpassen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen.

Wachse sind natürliche oder synthetische Stoffe, die durch ihre wasserabweisenden und pflegenden Eigenschaften besonders geschätzt werden.
Physikalisch trocknend
Geölte Oberflächen wirken warm und lebendig. Wissen Sie wie es funktioniert?