Unter Furnieren versteht man das Aufleimen von Furnierblättern auf ein Trägermaterial. Als Trägermaterial können Verbundwerkstoffe wie Tischlerplatte, Span- oder Sperrholzplatten aber auch Vollholz dienen.
Der Vorgang läuft in folgenden Schritten ab:
- Auswahl der Furniere
- Zuschneiden und Fügen
- Zusammensetzen der Furniere
- Vorbereiten des Furnierträgers
- Leimauftrag und und Auflegen der Furniere
- Aufpressen der Furniere
Merke: Um Formveränderungen am Trägermaterial zu vermeiden wird immer beidseitig in gleicher Faserrichtung furniert!
Auswahl der Furniere
Die Auswahl der Furniere erfordert einiges an Erfahrung, dazu kommt die Überlegung:
was wird furniert? - Möbel, Türen etc.
wie soll das Bild aussehen? - gefladert oder schlicht.
Die Furniere müssen auf Fehler überprüft werden. Mögliche Fehler sind:
-
Stockfehler -
Wuchsfehler -
Äste -
Vermesserung bei der Herstellung (Lichttest)
Zuschneiden und Fügen
Die Furniere werden paketweise an der Furnierfügemaschine oder Furnierschere geschnitten. Dabei ist auf die richtige Holztrocknung zu achten. Zu feucht verleimte Furniere neigen zu Haarrissen die sich bei der Oberflächenbehandlung bemerkbat machen können.
In Betrieben die nicht über solche Maschinen verfügen kann alternativ auf der Abrichthobelmaschine gefügt werden. Dazu werden die Furniere zwischen zwei Bretter geklemmt und einmal über die Abrichte gefahren.
Zusammensetzen der Furniere
Die Furniere werden an den Längskanten zusammengelegt, mit Fugenpapier fixiert und mit dem Fugenverklebeapparat verleimt. Dabei wird ein Polymerfaden im Zickzackverfahren rückseitig über eine Heißdüse aufgeklebt. Die Hirnenden sollte ebenfalls mit Fugenpapier gesichert werden, damit die Blätter nicht einreissen.