Das Tischlerhandwerk ist eines der ältesten Gewerke und modern zugleich. Es versucht immer, die ständig wachsenden Ansprüche zu erfüllen und neue Entwicklungen zu unterstützen. So wurde in der Vergangenheit fast ausschließlich der einzigartige Werkstoff Holz verwendet. Doch inzwischen sind verschiedene Kunststoffe und Aluminium hinzugekommen.
Das Tischlerhandwerk umfasst den Entwurf, die Gestaltung und die Herstellung zahlreicher Einrichtungen und Geräte unserer Umwelt. In den Werkstätten werden Einzelmöbel nach speziellen Kundenwünschen individuell gebaut. Die Behaglichkeit unserer Wohnungen, die funktionalen und ästhetischen Belange vieler Arbeitsplätze, die freundlichen Gaststätten, die repräsentativen kulturellen Zentren, Kirchen und Sporthallen werden vom Tischlerhandwerk gestaltet und ausgebaut.
Die Arbeiten beschränken sich nicht allein auf die Ausgestaltung von Innenräumen. Die Visitenkarte jeden Gebäudes ist die Eingangstür. Haustüren für Einfamilienhäuser, Haustüranlagen mit automatischen Öffnern und Schließern, Sicherheitseinrichtungen und auch künstlerisch gestaltete Eingangstore können von Tischlern gebaut werden. Nicht zu vergessen sind Fassadenelemente und Fenster.
Tätigkeitsprofil eines Tischlers: Sie stellen die verschiedensten Einzelmöbel her.
Dazu gehören
- Schränke,
- Regale,
- Kommoden und Tische.
Sie fertigen und montieren
- Büro- und Ladeneinrichtungen,
- Einbauschränke,
- Raumteiler und Wandverkleidungen.
Tischler fertigen Fenster, Treppen und Türen und setzen sie ein. Dabei handelt es sich häufig um Einzelanfertigungen nach eigenen Entwürfen oder nach Kundenwünschen. Tischler sind mit Reparaturen und Restaurierungen beschäftig, die Bereiche des Denkmalschutzes berühren können. Hauptwerkzeug ist weiterhin Holz. Daneben verwenden sie Spanplatten, Kunststoff, Metall und Glas.
Zunächst werden von den herzustellenden Teilen entsprechende Zeichnungen erstellt, die entsprechenden Hölzer ausgesucht und Platten zugeschnitten, Oberflächen bearbeitet, geglättet, furniert, mit Kunststoff belegt oder mattiert.
Des weiteren werden Kanten für den späteren Verbund vorbereitet, genutet, gefräst, gezinkt oder gefalzt. Schließlich werden die Einzelteile durch Leimen oder Verschrauben zusammengefügt. Es folgen Nacharbeiten wie Wachsen, Polieren. Beizen oder Schleifen. Bei ihrer Arbeit setzen die Tischler spezielle Holzbearbeitungsmaschinen ein.