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03.11.2010: Neues EU-Holzhandelsgesetz: ForestFinance begrüßt Gesetz gegen illegale Holzprodukte

Weltweit werden jährlich rund 13 Millionen Hektar naturnaher Wälder unwiederbringlich vernichtet. Das ist mehr als die gesamte Waldfläche in Deutschland. Illegaler Holzeinschlag spielt bei der Entwaldung eine große Rolle.

Die Abholzung hat extrem negative Auswirkungen auf Umwelt und Klima. So stammen rund 20 Prozent aller Treibhausgase in der Erdatmosphäre aus der Abholzung von Regenwäldern und der Zerstörung tropischer Moore. Der Handel mit illegalem Holz schädigt zudem nachhaltige Waldbewirtschaftung, da illegal geschlagenes Holz meist zu Discountpreisen gehandelt wird.

Nach Recherchen des Umweltverbands WWF stammen zwischen 16 und 19 Prozent der Holzimporte in die Europäische Union aus illegalen Holzimporten.

 

Nachhaltige Forstwirtschaft weltweit bislang kaum verbreitet:

Außerhalb Europas wird bislang jedoch nur ein Bruchteil der Wälder nachhaltig bewirtschaftet. Zu einer dauerhaften Erwerbsquelle für die heimische Bevölkerung kann ein Wald jedoch nur werden, wenn seine Bewirtschaftung nachhaltig ist. Nur wenn die heimische Bevölkerung dauerhaft ihre Existenz aus Walderträgen bestreiten kann, wird sie selbst ihre Wälder erhalten, pflegen und Wege zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung einschlagen.

Weg für ein europäisches Holzhandelsgesetz frei:
Kommission, Parlament und Ministerrat der Europäischen Union verständigten sich vor einigen Tagen auf einen gemeinsamen Gesetzesentwurf, der die Einfuhr illegaler Holzprodukte nach Europa beenden soll. Wichtigster Punkt: Der Handel mit Holzprodukten aus illegaler Herkunft wird verboten und unter Strafe gestellt. Der Verabschiedung des Gesetzentwurfes durch EU-Parlament und Ministerrat wird derzeit als Formsache eingeschätzt.

EU-Holzhandelsgesetz verbessert Marktbedingungen für nachhaltig erzeugte Hölzer:
 

“Diese enorm wichtige Entscheidung verhindert die illegale Entwaldung. Gleichzeitig erhöht sie kurz- und mittelfristig das Holzpreisniveau und fördert so die Attraktivität nachhaltiger Tropenforstwirtschaft” betont Harry Assenmacher, Geschäftsführer des Bonner Anbieters für nachhaltige Waldinvestments Forest Finance. Das Unternehmen setzt sich seit Jahren für die wichtige EU-Regelung ein. Einen Wermutstropfen hat das geplante EU-Holzhandelsgesetz jedoch: Die Medienlobby konnte durchsetzen, das Druckerzeugnisse von der Regelung ausgenommen werden sollen. ForestFinance wird sich im Kampf gegen diese bedeutende Ausnahmeregelung engagieren.

Quelle: openpr.de


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