Verleimungsregeln
- Zur Vermeidung des Werfens möglichst schmale Bretter mit stehenden Jahresringen verwenden
- Stammholz an Stammholz, Zopfholz an Zopfholz
Niemals Feinjähriges Holz an Grobjähriges Holz - Kern an Kern, Splint an Splint
- Rechte Seite nach oben - Natürliche Holzstruktur bleibt erhalten. Fläche muss gegen Verformung gesichert werden.
- Gestürzte Verleimung - Verformungen gleichen sich einigermaßen aus - Natürliche Holzstruktur geht verloren.
Gestürzte Verleimung
Die gedübelte Fuge
Bei Platten, die Wärme, Feuchtigkeit oder einer großen Belastung ausgesetzt sind, wie Werkbänke, Hobelbänke, Packtische, Korpusse etc, verwendet man zur Sicherheit Dübel.
Bei der Dübelung gilt:
- Dübel sollten aus Hartholz sein (Buche)
- möglichst geriffelt (bessere Leimaufnahme)
- Der Durchmesser des Dübel soll 1/2 bis 2/3 der betreffenden Plattenstärke betragen !
Alle Bohrlöcher für die zuerst einzuschlagenden Dübelenden müssen gleich tief sein (Bohrer mit Tiefenanschlag verwenden). Das Gegenloch wird etwa 3 - 4 mm tiefer gebohrt, damit überschüssiger Leim entweichen kann.
Die überfälzte Fuge
Überfälzte Fuge mit Fase
Überfälzte Fuge mit Profil
Die Verbindung bleibt auch beim Nachtrocknen des Holzes dicht, und es bilden sich keine offenen Fugen.
Die unschöne Wirkung klaffender Fugen kann so vermieden werden. Oftmals beleben diese Fugen die Fläche !
Spundung
Bei der Spundung handelt es sich um eine unverleimte Breitenverbindung. Diese Verbindungen benötigen eine feste Unterkonstruktion.
Besonders geeignet bei:
- Wand und Deckenverkleidungen
- Türaufdoppelung
- Dielenböden
Gefederte Fuge
A) Langholzfeder
B) Querholzfeder
C) mit Fase
Holzverbindungen in der Länge
Längsverbindungen ermöglichen das Zusammensetzen von Holz in Richtung der Fasern. Für Längsverbindungen eignen sich die einfache Überblattung, Schlitz und Zapfen oder falsche Zapfen.