Trockenzeit


Exakte Tabellen weisen auf die einzuhaltende Trockenzeit hin. Dabei müssen folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  • Die Holzart (Weichholz/Hartholz)Die Feuchtigkeit am Anfang und die erwünschte Feuchtigkeit am Ende der Trockenzeit, wobei die Richtwerte stets für das nasseste Holz maßgebend sind.
  • Die Holzstärke
  • Die Art der Kammer
  • Die gewählte Temperaturhöhe
  • Die Geschwindigkeit der Luftbewegung
  • Die Wahl einer durchgehenden oder unterbrochenen Trocknung.

Trocknungsarten


Man unterscheidet je nach Trocknungstemperatur der Luft zwischen:

  1. Niedertemperaturtrocknung
  2. Normaltemperaturtrocknung
  3. Hochtemperaturtrocknung

Niedrigtemperaturtrocknung


  • Temperatur unter 45oC
  • Langsame Trocknung, dadurch
  • schonend und spannungsfreie Trocknung

Die Niedrigtemperaturtrocknung findet Verwendung bei dicken, schwer zu trocknenden und zu Verfärbungen neigenden Hölzern. Endfeuchte ca. 20% (Vortrocknungsverfahren).

Normaltemperaturtrocknung


  • Temperatur zwischen 45 - 90oC
  • gut geeignet für Nadelhölzer und für leicht zu trocknende Laubhölzer
  • Anfangsfeuchte = nicht begrenzt; es wird bis zur Endfeuchte getrocknet.

Hochtemperaturtrocknung


  • Temperatur 100oC - 130oC
  • Vorteil = kurze Trockenzeit
  • Nachteil = "aggressive" Trocknung, Trocknungsschäden sind möglich (Verfärbungen; Risse, Verschalungen, Harzausfluss)
  • eingesetzt bei Nadelhölzern

Merke: Bei den meisten Laubhölzern darf erst bei ca. 30% Holzfeuchte die Hochtemperaturtrocknung zum Zuge kommen.

  Hochtemperaturtrocknung  
 
 
 
Heißlufttrocknung
"scharfe" Trocknung
durch Dampf  Luft - Gemisch
(Überwiegend bei dünner Nadelholzware)
  Heißdampftrocknung
überhitzter Dampf ohne zusätzliche Luftbeimischung
"weniger scharf"
 (überwiegend bei weicher Laubholzware).

 

Die Folgeprobe


  • Hat die Aufgabe den Trocknungsablauf zu kontrollieren und rechtzeitig Trocknungsfehler zu erkennen.
  • Sie ist ein Hilfsmittel zum Trocknungsplan

Für die Folgeprobe schneidet man ein oder mehrere 60 - 100 cm lange Brettstücke aus der Ware (min. 50 - 60 cm vom Hirnende) heraus. Die Anfangsfeuchtigkeit der probe wird mittels Darrverfahren oder elektrischer Messung ermittelt. Die Probe wird gewogen, beschriftet und an einer zugänglichen Stelle im Stapel gelagert.

Die Folgeprobe "begleitet" praktisch die Trocknung. In periodischen Abständen wird die Trockenkammer geöffnet, die Probe geprüft bzw. gewogen und anschließend wieder in die Kammer zurückgelegt.


Tischler oder Schreiner
Wo ist der Unterschied?

Kurz und Knapp: Es gibt keinen.
In den südlichen Bundesländern wie Bayern
oder Baden Württemberg spricht man vom Schreiner.
Im Norden spricht man vom Tischler.

Das Berufsbild Tischler


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